Lavendelöl in Flasche

Lavendelöl verstehen: Herstellung, belegte Wirkung und Anwendung

Mit Lavendel verbindet man in der Regel zwei bestimmte Eigenschaften: seinen Duft und seine Farbe. Aber Sie wissen vielleicht nicht, dass die Lavendelblüte und das aus ihr gewonnene Lavendelöl eine lange Geschichte in der Pflanzenheilkunde haben.

Das Wort Lavendel stammt von der lateinischen Wurzel „lavare“, was wörtlich „waschen“ bedeutet. Die frühesten Aufzeichnungen über die Verwendung von Lavendel gehen auf das alte Ägypten zurück. Dort spielte das Öl eine Rolle bei der Mumifizierung.

Doch was genau ist Lavendelöl und wozu wird es heute verwendet?

Was ist Lavendelöl?

Lavendelöl ist ein ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation der Blüten der Lavendelpflanze gewonnen wird. Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen, die die Essenz der Pflanzen, aus denen sie stammen, einfangen. Sie sind bekannt für ihre intensiven Aromen und ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile. Lavendelöl zeichnet sich durch sein charakteristisches Aroma aus, das gleichzeitig beruhigend und erfrischend wirkt. Es enthält eine Reihe von Wirkstoffen, einschließlich Linalool und Linalylacetat, die für ihre beruhigenden und entspannenden Eigenschaften bekannt sind.

Eine kurze Geschichte des Lavendelöls

Die Verwendung von Lavendelöl reicht weit in die Geschichte zurück. Die alten Ägypter nutzten es als Parfüm und bei der Mumifizierung, während die Römer und Griechen es zur Reinigung ihrer Haut und zur Behandlung von Gesundheitsproblemen verwendeten. Im Mittelalter wurde Lavendelöl in Europa als Schutz gegen die Pest eingesetzt, da man glaubte, es könne böse Geister und Krankheiten abwehren.

Im 18. und 19. Jahrhundert entdeckte die Wissenschaft dann die heilenden Eigenschaften des Lavendels. Heute ist Lavendelöl ein fester Bestandteil in der Aromatherapie und wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden verwendet, von Schlafstörungen und Angstzuständen bis hin zu Hautproblemen und Atemwegserkrankungen.

Lavendel im Feld

Verwendung von Lavendelöl

Lavendelöl hat im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Verwendungen gefunden, und seine Popularität hält bis heute an. Hier sind einige der häufigsten Anwendungsformen:

  • Aromatherapie: Als eines der vielseitigsten ätherischen Öle ist Lavendelöl ein Grundpfeiler der Aromatherapie. Es wird zur Entspannung, zur Beruhigung des Geistes und zur Verbesserung des Schlafes verwendet.
  • Hautpflege: Dank seiner antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften wird Lavendelöl zur Behandlung verschiedener Hautprobleme verwendet, einschließlich Akne, Ekzeme und Sonnenbrand.
  • Haushaltsgebrauch: Lavendelöl dient als natürliches Insektenschutzmittel und kann zur Herstellung von hausgemachten Reinigungsprodukten verwendet werden.
  • Tierpflege: In der richtigen Verdünnung kann Lavendelöl auch für Tiere vorteilhaft sein, allerdings mit bestimmten Vorsichtsmaßnahmen, die wir später in diesem Artikel besprechen werden.

Während die Verwendungsmöglichkeiten von Lavendelöl zahlreich sind, ist es wichtig zu betonen, dass das Öl immer sicher und verantwortungsvoll verwendet werden sollte. Aber bevor wir uns damit befassen, lassen Sie uns auf eine spannende Reise gehen: Wie kann man sein eigenes Lavendelöl zu Hause herstellen?

Wie man Lavendelöl herstellt – DIY Lavendelöl Rezept

Es ist ein wahrer Genuss, den Duft des Lavendels zu riechen. Doch was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass es gar nicht so schwer ist ihr eigenes Lavendelöl herzustellen? Es macht nicht nur Spaß, sondern ermöglicht Ihnen auch, die Qualität und Reinheit des Öls zu kontrollieren. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden, wie Sie Ihr eigenes Lavendelöl herstellen können.

Lavendelöl in Flasche

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Lavendelöl

Benötigte Materialien:

  • Frische Lavendelblüten
  • Ein Trägeröl Ihrer Wahl (z.B. Mandel-, Oliven- oder Sonnenblumenöl)
  • Ein sauberes, sterilisiertes Glas mit dicht schließendem Deckel
  • Ein Stück Musselin oder Käsetuch
  • Ein Trichter
  • Dunkle Glasflaschen zur Aufbewahrung des Öls
Lavendelblüten in Glas

Benötigte Zeit: 1 Stunde

Lavendelöl herstellen: Rezep

  1. Lavendelblüten sammeln

    Die Qualität Ihres Lavendelöls hängt stark von der Qualität der Lavendelblüten ab. Sammeln Sie die Blüten an einem trockenen, sonnigen Tag, vorzugsweise am späten Vormittag, wenn der Tau vollständig verdunstet ist.

  2. Die Blüten vorbereiten

    Entfernen Sie die Lavendelblüten von den Stielen und legen Sie sie in das Glas. Sie sollten das Glas etwa zur Hälfte füllen.

  3. Trägeröl hinzufügen

    Fügen Sie das Trägeröl hinzu, bis alle Blüten vollständig bedeckt sind. Verschließen Sie das Glas fest mit dem Deckel.

  4. Infusion

    Lassen Sie das Glas an einem warmen, dunklen Ort für mindestens 2-3 Wochen stehen. Schütteln Sie das Glas jeden Tag, um sicherzustellen, dass die Blüten gleichmäßig infundiert werden.

  5. Abseihen

    Nach der Infusionszeit legen Sie das Käsetuch oder den Musselin über den Trichter und gießen das Öl in die dunklen Glasflaschen. Das Tuch sollte die Blüten auffangen. Sie können das Tuch zusammendrücken, um sicherzustellen, dass Sie so viel Öl wie möglich gewinnen.

  6. Lagerung

    Verschließen Sie die Flaschen fest und lagern Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort. Ihr selbstgemachtes Lavendelöl sollte bis zu einem Jahr haltbar sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass hausgemachtes Lavendelöl nicht so konzentriert ist wie das ätherische Lavendelöl, das Sie kaufen können. Es ist eher ein Infusionsöl, das die heilenden Eigenschaften des Lavendels aufweist, aber in einer weniger konzentrierten Form. Dennoch ist es ein wunderbares Mittel für eine Vielzahl von Anwendungen, von der Hautpflege bis zur Aromatherapie.

Nun, da wir wissen, wie wir unser eigenes Lavendelöl herstellen können, wollen wir uns einmal ansehen, welche Vorteile dieses vielseitige Öl tatsächlich bietet und wie wir es optimal nutzen können.

Die vielen Vorteile von Lavendel für Stimmung, Schlaf, Haare und Haut

Für Psyche und Schlaf

Früher wurde Lavendel für Menschen empfohlen, die unter Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen litten. Die Menschen stopften ihre Kissen mit Lavendelblüten aus, um besser einschlafen und sich besser erholen zu können.

Heute deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass das Einatmen des Lavendeldufts die Schlafqualität verbessern könnte. Eine systematische Überprüfung von 15 Studien aus dem Jahr 2014 ergab, dass das Einatmen von ätherischen Ölen, einschließlich Lavendel, bei Menschen mit leichten Schlafstörungen positive Auswirkungen hat.

Zahlreiche kleinere Studien haben weitere Vorteile von Lavendel bei Schlafproblemen festgestellt.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigte, dass sich Menschen, die eine Lavendel-Aromatherapie anwendeten, nach dem Aufwachen erholter fühlten. Eine andere Studie aus dem Jahr 2010, die mit Menschen mit Angstzuständen durchgeführt wurde, ergab, dass oral verabreichtes Lavendelöl ihnen half, nachts länger zu schlafen.

Kann Lavendelöl zur Verbesserung des Schlafs beitragen?

Ja, Untersuchungen haben gezeigt, dass Lavendelöl dazu beitragen kann, die Schlafqualität zu verbessern und die Einschlafzeit zu verkürzen.

Diffusor mit ätherischem Öl im Schlafzimmer

Bei Angstzuständen

Lavendel kann auch für Menschen mit Angstzuständen hilfreich sein.

In einer großen Metaanalyse von 2019 haben Menschen mit Angststörungen, die 160-Milligramm-Lavendelölkapseln eingenommen haben, eine signifikante Verringerung ihrer Angstzustände erfahren.

Andere Studien haben ähnliche Ergebnisse erzielt:

  • In einer Studie von 2015 wurden 60 Personen auf einer koronaren Intensivstation behandelt. Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen, die mit ätherischem Lavendelöl behandelt wurden, weniger Angstzustände und einen besseren Schlaf hatten.
  • In einer anderen Studie aus dem Jahr 2010 verglich Lavendelkapseln mit dem Anti-Angst-Medikament Lorazepam und kam zu dem Schluss, dass die Wirkung von Lavendel mit der des verschreibungspflichtigen Medikaments vergleichbar war.

Bei Haarausfall

Die örtliche Anwendung von Lavendelöl könnte bei der Behandlung einer Krankheit namens Alopecia aerata helfen, bei der die Haare stellenweise ausfallen.

Laut einer älteren Studie aus dem Jahr 1998, an der 86 Personen mit Alopecia areata teilnahmen, erlebten 44 Prozent ein verbessertes Haarwachstum, nachdem sie sieben Monate lang täglich eine Mischung aus ätherischen Ölen aus Thymian, Rosmarin, Lavendel und Zedernholz in einer Mischung aus Trägerölen in ihre Kopfhaut einmassiert hatten.

Diese Studie ist zwar vielversprechend, aber es ist schwer zu sagen, ob das Haarwachstum speziell auf Lavendel zurückzuführen ist.

Eine Tierstudie aus dem Jahr 2021 ergab ebenfalls, dass Lavendelöl das Haarwachstum innerhalb von 28 Tagen erfolgreich anregte.

Bei Kopfschmerzen und Migräne

Die beruhigende Wirkung von Lavendel kann ausreichen, um Kopfschmerzen oder Migräne zu lindern.

In einer Studie aus dem Jahr 2016 schnitten Menschen mit Migräne, die eine dreimonatige Lavendeltherapie erhielten, auf einer Kopfschmerzbewertungsskala schlechter ab als eine Kontrollgruppe.

In einer anderen Studie aus dem Jahr 2012 inhalierten 47 Teilnehmer mit Migräne 15 Minuten lang ätherisches Lavendelöl. Sie erlebten eine Verringerung der Schwere und Häufigkeit der Kopfschmerzen.

Gegen Nebenwirkungen der Chemotherapie

Nach Angaben des amerikanischen National Cancer Institutes kann die Aromatherapie Menschen mit Krebs helfen, die Nebenwirkungen ihrer Behandlung zu bewältigen. Die Aromatherapie mit Lavendel kann helfen, die Angst vor der Krebsbehandlung zu verringern.

Bei Depressionen

Die Auswirkungen von Lavendel auf Depressionen sind nicht so gut dokumentiert wie die auf Angstzustände, aber die Forschung ist vielversprechend.

Eine kleine Studie aus dem Jahr 2016 mit Frauen nach der Geburt ergab, dass Lavendel-Aromatherapie Stress, Angstzustände und Depressionen nach der Entbindung verhindert.

Eine andere kleine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte Menschen mit Nierenerkrankungen. Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen, die während der Hämodialyse eine Stunde lang einen Lavendelduft einatmeten, niedrigere Werte für Depressionen und Stress aufwiesen als diejenigen, die dies nicht taten.

Ältere Erwachsene, die in einer kleinen Studie aus dem Jahr 2020 zwei Wochen lang zweimal täglich Lavendeltee tranken, litten weniger an Angstzuständen und Depressionen.

Bei Akne

Im Vergleich zu aggressiveren Behandlungen könnte Lavendelöl aufgrund seiner Fähigkeit, Bakterien abzutöten, eine sanfte Methode zur Behandlung von Akne sein.

In einer Studie aus dem Jahr 2013 hemmte eine Kombination aus Lavendelöl und Aloe-Extrakt wirksam das Wachstum eines Bakterienstamms, der Akne verursacht.

Bei Verbrennungen

Lavendel wird seit langem als traditionelles Mittel zur Behandlung von Verbrennungen verwendet, und einige ältere Untersuchungen haben ergeben, dass es wissenschaftliche Daten gibt, die diese Verwendung bestätigen. Einer Studie aus dem Jahr 2009 zufolge könnte seine antimikrobielle Aktivität auch dazu beitragen, Infektionen nach einer Verbrennung zu verhindern.

Für Hautkrankheiten

Lavendel enthält zwei entzündungshemmende Verbindungen namens Linalool und Linalylacetat. Eine Studie aus dem Jahr 2020 legt nahe, dass diese bei Hautproblemen helfen können, wie z. B.:

  • Ekzem
  • Dermatitis
  • Schuppenflechte
  • Juckreiz
  • Hautausschlägen

Zur Wundheilung

Die beruhigende Wirkung von Lavendel könnte sich auch auf die Heilung verwundeter Haut erstrecken.

Eine Review von 20 Studien ergab, dass Lavendelöl die Wundheilung beschleunigt, das Wachstum von Kollagen fördert und den Gewebeumbauprozess der Haut anregt.

Lavendelöl für Babys

Lavendelöl kann auch für Babys hilfreich sein, allerdings mit Vorsicht. Es kann helfen, Babys zu beruhigen und einen ruhigen Schlaf zu fördern. Man kann ein paar Tropfen in ein Bad geben oder eine sehr verdünnte Menge für eine sanfte Massage verwenden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ätherische Öle bei Säuglingen und Kleinkindern immer sehr vorsichtig und in einer stark verdünnten Form verwendet werden sollten. Außerdem sollte immer ein Patch-Test durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass keine allergische Reaktion auftritt.

Trotz der vielen Vorteile und Anwendungen von Lavendel, ist es wichtig zu beachten, dass das Öl auch Nebenwirkungen haben kann, und es gibt bestimmte Situationen, in denen es vermieden werden sollte. Im nächsten Abschnitt werden wir diese Aspekte genauer beleuchten.

Ist Lavendelöl sicher für Babys?

Lavendelöl sollte nur in stark verdünnter Form und mit großer Vorsicht bei Babys verwendet werden. Es ist immer ratsam, vor der Verwendung einen Arzt zu konsultieren.

Lavendelöl in kleinen Flächschen mit Blüten daneben

Sicherheitsaspekte und Nebenwirkungen von Lavendelöl

Wie bei jedem ätherischen Öl ist auch bei der Verwendung von Lavendelöl Vorsicht geboten. Obwohl es im Allgemeinen als sicher gilt, kann es in einigen Fällen Nebenwirkungen haben.

Nebenwirkungen von Lavendelöl

Einige Menschen können allergisch auf Lavendelöl reagieren, was zu Hautausschlägen, Juckreiz oder Entzündungen führen kann. Es ist immer ratsam, vor der Verwendung eines neuen ätherischen Öls einen Patch-Test durchzuführen, um sicherzustellen, dass Sie nicht allergisch reagieren.

Zudem kann das Öl bei einigen Menschen Übelkeit, Kopfschmerzen oder Veränderungen im Appetit verursachen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Lavendelöl nicht eingenommen werden sollte, es sei denn, dies wird von einem Arzt oder qualifizierten Aromatherapeuten empfohlen.

Welche Nebenwirkungen kann Lavendelöl haben?

Mögliche Nebenwirkungen von Lavendelöl können allergische Reaktionen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Veränderungen im Appetit sein. Es sollte nie eingenommen werden, es sei denn, dies wird von einem Arzt oder qualifizierten Aromatherapeuten empfohlen.

Lavendelöl während der Schwangerschaft

Schwangere Frauen sollten generell ätherische Öle mit Vorsicht verwenden, und Lavendelöl ist da keine Ausnahme. Obwohl es keine spezifischen Studien gibt, die darauf hindeuten, dass Lavendelöl während der Schwangerschaft schädlich ist, ist es am besten, einen Arzt oder Aromatherapeuten zu konsultieren, bevor man es verwendet. Einige Experten empfehlen, in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft vollständig auf ätherische Öle zu verzichten.

Kann ich Lavendelöl während der Schwangerschaft verwenden?

Schwangere Frauen sollten generell ätherische Öle mit Vorsicht verwenden. Es ist am besten, einen Arzt oder Aromatherapeuten zu konsultieren, bevor man Lavendelöl verwendet.

Lavendelöl im Schlafzimmer – ist es gefährlich?

Die Verwendung von Lavendelöl im Schlafzimmer wird oft als natürliche Methode zur Verbesserung des Schlafs empfohlen. Allerdings fragen sich einige Leute, ob es gefährlich sein könnte.

Im Allgemeinen gilt die Verwendung von Lavendelöl im Schlafzimmer als sicher. Einige Studien haben sogar gezeigt, dass es helfen kann, die Schlafqualität zu verbessern und die Einschlafzeit zu verkürzen. Allerdings ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Raum gut belüftet ist, besonders wenn Sie einen Diffusor verwenden, da eine zu hohe Konzentration von ätherischen Ölen in der Luft zu Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden führen kann.

Bei der Verwendung im Schlafzimmer, insbesondere wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind, sollten jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Stellen Sie sicher, dass Diffusoren oder Flaschen mit ätherischen Ölen außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden, da diese versehentlich verschluckt werden könnten.

Lavendelöl und Tiere – Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn Lavendelöl für uns Menschen viele Vorteile hat, ist es nicht immer sicher für unsere Haustiere. Einige ätherische Öle können für Tiere schädlich sein, daher ist es wichtig, vor der Anwendung bei Haustieren genau zu recherchieren und bei Bedarf einen Tierarzt zu konsultieren.

Lavendelöl für Hunde

Lavendelöl wird oft als natürliches Mittel zur Beruhigung von Hunden eingesetzt. Es kann helfen, Angst und Nervosität zu lindern, insbesondere bei Hunden, die Angst vor lauten Geräuschen wie Gewittern oder Feuerwerken haben.

Trotz seiner potenziellen Vorteile ist es wichtig, bei der Verwendung von Lavendelöl bei Hunden Vorsicht walten zu lassen. Ätherische Öle sollten niemals direkt auf die Haut des Hundes aufgetragen oder intern verabreicht werden, da sie reizend wirken und eine Vergiftung verursachen können.

Wenn Sie das Öl als beruhigendes Mittel für Ihren Hund verwenden möchten, sollten Sie es stattdessen in einen Diffusor geben und in einem gut belüfteten Raum verwenden. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund jederzeit Zugang zu einem anderen Raum hat, falls ihm der Duft zu stark ist.

Labrador liegt am Boden im Wohnzimmer

Lavendelöl und Katzen

Bei Katzen ist besondere Vorsicht geboten, da sie empfindlicher auf ätherische Öle reagieren als Hunde. Katzen haben ein anderes Stoffwechselsystem und sind nicht in der Lage, bestimmte Substanzen in ätherischen Ölen abzubauen, was zu einer Anreicherung dieser Substanzen in ihrem Körper und potenziell zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann.

Lavendelöl kann bei Katzen zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Erbrechen, Unruhe, Schwäche und sogar Leberschäden. Daher wird generell empfohlen, die Verwendung von Lavendelöl und anderen ätherischen Ölen bei Katzen zu vermeiden.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Haustier ätherischen Ölen ausgesetzt war und Anzeichen einer Vergiftung zeigt, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

Kann Lavendelöl bei Hunden und Katzen verwendet werden?

Obwohl Lavendelöl für Hunde beruhigend sein kann, sollte es mit Vorsicht verwendet werden. Für Katzen wird die Verwendung von Lavendelöl generell nicht empfohlen.

Fazit

Lavendelöl ist ein vielseitiges und kraftvolles ätherisches Öl, das aufgrund seiner beruhigenden, schmerzlindernden und hautpflegenden Eigenschaften geschätzt wird. Es kann zur Verbesserung des Schlafs, zur Beruhigung des Geistes und zur Unterstützung der Hautgesundheit beitragen.

Jedoch erfordert die Verwendung von Lavendelöl, wie jedes ätherische Öl, eine verantwortungsbewusste Handhabung. Es ist wichtig, mögliche Nebenwirkungen zu beachten und sicherzustellen, dass es sicher verwendet wird, insbesondere bei schwangeren Frauen, Babys und Haustieren.